Das Handwerk
Die Bürsten- und Pinselmacher
Zunft
Zünfte waren Verbände/Zusammenschlüsse von Handwerkern oder anderen Gewerbetreibenden, denen jeweils die Meister mit den Gesellen und Lehrlingen eines einzelnen Handwerks oder einer Gruppe von verwandten Handwerks- oder Gewerbezweigen angehörten. Zur gegenseitigen Unterstützung und der gemeinsamen Interessen und zur Regelung der Ausbildung.
Große Bedeutung hatten die Zünfte im gesellschaftlichen Leben der handwerklichen Bürgerschicht. Die Zunfthäuser mit den Zunftladen waren der Mittelpunkt für die Versammlungen der Zunftmeister.
Zunftlade/Zunfttruhe
Die Zunftlade oder auch Zunfttruhe genannt. In ihr wurden die wichtigsten Dokumente der Zunft aufbewahrt.
Es war ein besonderes Möbelstück, sie konnte individuell gestaltet werden. Die Zunfttruhe wurde entweder im Hause des Zunftmeisters oder im Zunfthaus aufbewahrt.
Wiener Gewerbewappen Bürstenmacher
Die Zunft der Bürstenbinder
Der Beruf des Bürstenbinders war früher sehr weit verbreitet und war ein traditioneller Handwerksberuf und hatte eine eigene Zunft.
Die Zunft der Bürstenmacher war kein angesehenes Handwerk, es sicherte nur ein geringes Einkommen.
Im 19 Jahrhundert entstand auch hier die erste Maschine – die erste Stopfmaschine für „gestanzte Bürsten“. Die maschinelle Fertigung war natürlich preisgünstiger und man konnte eine größere Stückzahl fertigen und somit verlor der Beruf des Bürstenbinders langsam an Bedeutung.
In Deutschland gibt es noch heute den Handwerksberuf Bürstenmacher/Bürstenbinder.
Inzwischen gibt es neue Aufgaben durch die vielfältige technische Bürste.